Chronik des TSV Stelingen (1)

Begonnen hatte alles in der Gaststätte Finke: Im Dezember 1926 trafen sich hier einige sportbegeisterte Leute, um im Gemeindeflecken Stelingen einen Turnverein zu gründen.

 

Der Turnverein Stelingen von 1926 e.V. wurde am 14. Dezember 1926 aus der Taufe gehoben.

 

Unter der Leitung des 1. Vorsitzenden, dem Lehrer August Müller, sollte der regelmäßige Sportbetrieb beginnen. Als Schriftführer fungierte Alfred Beike und die Finanzen ordnete Fritz Deiters als Kassierer. Mit Helmut Beike wurde ein Jugendleiter für den Turnverein Stelingen gewonnen. Die Formalitäten waren erledigt, nun ging es los...

 

Auf der Diele des Gasthauses Finke begannen die Turner ihre Übungen. Das allererste Turngerät waren die Ringe. Etwas später erwarb man ein Seitpferd und ein Reck, um die Übungsabende abwechslungsreicher und sportlicher zu gestalten. Von anderen Vereinen wurde vorübergehend ein Barren ausgeliehen.

 

Ziel des Vereins war es zunächst, die Turngeräte zu erwerben. Als nun alle Turngeräte vereinseigen waren, wagte man den nächsten Schritt. Mit dem ersten Schauturnen trat der Turnverein Stelingen erstmals öffentlich auf. Mit großem Erfolg präsentierte man sich im Frühjahr 1928, auf dem neu erbauten Saal der Gaststätte Finke, dem staunenden Publikum.

 

Wie es in den ersten Jahren eines Vereins so ist, fehlte es häufig an finanzieller Unterstützung und den geeigneten Sportgeräten. So war es Heinrich Uelschen, zu der Zeit Tischler von Beruf, der so manchen Sprungkasten, Barren, Seitpferd oder Schwebebalken mit seinen Turnbrüdern zusammen zimmerte, damit der Übungs- und Sportbetrieb aufrecht erhalten wurde. Auch war man sich nicht zu schade, beim Wohlfahrtsamt in Neustadt um Unterstützung zu bitten. Von hier kam dann auch fünf Jahre lang Hilfe.

 

Mit den Jahren konnten die sportlichen Leistungen immer mehr verbessert werden. Zahlreiche Schauturnveranstaltungen ließen den TSV Stelingen weithin bekannt werden. Diese Veranstaltungen trugen auch dazu bei, die Vereinskasse zu füllen.

 

Auch das Vereinsleben war erwähnenswert. Viele Tanzveranstaltungen und Maskeraden brachten über den Spaß und den Gemeinschaftssinn hinaus auch so manches Scherflein in die Vereinskasse und kam damit den Mitgliedern zugute.

 

Im Jahre 1930 wurde die Sparte Fußball ins Leben gerufen.