Chronik des TSV Stelingen (3)

In den fünfziger Jahren normalisierte sich nach einigem Auf und Ab der Sportbetrieb.

 

"Olle" Oldenburg holte auch wieder Stelinger Fußballer aus den Nachbarvereinen nach Steligen zurück. Um aber wieder an den regelmäßigen Punktspielen teilnehmen zu können, mußte die Mannschaft 30,00 DM ( 1958 viel Geld ) beim Vorstand des TSV hinterlegen. Dieser Betrag war die Höhe der Strafe, die bei Nichtantreten der Mannschaft zu zahlen war.

Aber Spieler wie "Olle" Oldenburg, H.-J. Marx, Werner Schneider, Sepp Stiller, Kalle Fischer, Gert Murtfeld, Friedel Murtfeld, Siegfried Hinz, Peter Klut, Helmut Steiner, Heinz Schelm, Manfred Granel u.a.m. ließen sich nicht mehr aufhalten.Heinz Schelm ist es zu verdanken, daß die Mannschaft die gelb-schwarze Spielkleidung erhielt, Farben, die noch heute die Fußballer des TSV Stelingen tragen. In einer Sammelaktion wurde das Geld für die Trikots erbettelt. Auch Rückennummern wurden einzeln gekauft und eigenhändig aufgenäht.

 

Anfang der 60er spielte beim TSV Stelingen der erste Gastarbeiter, ein Spanier namens Angelo Castillo.
Er setzte sich dadurch ein Denkmal beim TSV, dass er den Namen "Erster Vorsitzende" nicht aussprechen konnte. Er sprach ihn immer mit "el presidente" an.
So wurde aus el presidente: Präsident ( Präsi ) was sich bis heute gehalten hat!

 

Nach einigen Jahren der Zugehörigkeit zur 2. Kreisklassse, stieg der TSV durch ein Entscheidungsspiel in die Kreisklasse auf. Hier konnte 1974 die Meisterschaft errungen werden. Spieler wie G. Murtfeld, Karsten Schelm, E. Finke, H. Möller, Schwarz, Weber, "Lucki" Murtfeld, Butzmann und Volker Finke legten den Grundstein für den großen Aufstieg der Fußballsparte des TSV Stelingen.

 

Im Jahr 1974 übernahm Volker Finke das Training der Ersten und führte sie kontinuierlich nach oben.

 

Aber nicht nur der Fußball fand in Stelingen Gefallen. Mit der Fertigstellung der Sporthalle in Stelingen (1974) gab es den Startschuß für eine neue Sportart im TSV Stelingen: Volleyball.

 

1975 schließen auch Stelinger Damen an die alte Turnertradition des TSV an. Sie gründeten im Oktober 1975 die Damengymnastik-Abteilung. Das hier eine "Marktlücke" bestand, zeigte der rege Zuspruch, den diese Sparte auch bis heute hat. Denn es sind immerhin 62 Damen, die die Gymnastikstunden in ihren festen Terminplan aufgenommen haben. Je Gymnastikabend sind durchschnittlich 30 Personen zu verzeichnen. Daß dort der Sport so großen Spaß macht, verdankt man vor allem den engagierten Übungsleiterrinnen Monika Kauna und Lisa Laubner.

 

Eine neue Sparte entsteht im Jahr 1978, als eine Männerbalettgruppe, die beim Schulfest auftrat, sich entschloß, mit ihren Frauen gemeinsam die Trimmsparte zu gründen und so an Sport und athletischen Übungen viel Spaß und Freude hat.

 

Im Jahr 1982 wurde die Basketballsparte gegründet. Die Basketballsparte hat sich in den ersten 10 Jahren gut entwickelt, hatte dann einen sehr starken Einbruch und ist nun dabei sich neu zu formieren.